Neuer Gemeinsamer Euregio-Präsident
Amtsübergabe: Der bisherige Euregio-Präsident und Bürgermeister der Stadt Chodov, Patrik Pizinger (rechts im Bild), gratuliert dem neuen Repräsentanten des dreiseitigen grenzüberschreitenden Verbundes, Roland Grillmeier, Landrat des Landkreises Tirschenreuth.
Der Tirschenreuther Landrat Roland Grillmeier ist für die nächsten zwei Jahre der neue Gemeinsame Präsident der EUREGIO EGRENSIS. Bei einer Online-Sitzung von Vertretern aller drei Euregio-Arbeitsgemeinschaften übernahm er das Amt auf Vorschlag von Landrat Peter Berek, Präsident der EUREGIO EGRENSIS Arbeitsgemeinschaft Bayern von dem tschechischen Kommunalpolitiker Patrik Pizinger, der die EUREGIO EGRENSIS seit 2018 repräsentiert hatte. Patrik Pizinger war extra nach Tirschenreuth gereist, um die Präsidentschaft an seinen Nachfolger Roland Grillmeier zu übergeben.
Der Gemeinsame Präsident der Euregio ist der politische Repräsentant der drei Arbeitsgemeinschaften Bayern, Böhmen sowie Sachsen/Thüringen. Der Vorsitz im Gemeinsamen Präsidium wechselt üblicherweise alle zwei Jahre und ging nun wieder an die bayerische Seite.
Roland Grillmeier war seit 2002 Bürgermeister der Stadt Mitterteich und ist seit 2020 Landrat im Landkreis Tirschenreuth. Der Landkreis pflegt traditionell enge Beziehungen zur benachbarten Tschechischen Republik. Als eine Art persönliches Schlüsselerlebnis hätten ihn, so Grillmeier, die Feierlichkeiten zum EU-Beitritt der Tschechischen Republik am 1. Mai 2004 im Rathaus der Stadt Cheb (Eger) begeistert.
Grillmeier, der seit Ende 2020 auch 1. stellvertretender Präsident der EUREGIO EGRENSIS Arbeitsgemeinschaft Bayern ist, steht damit in einer Reihe mit den früheren Oberpfälzer Landräten Wolfgang Lippert, Karl Haberkorn (Tirschenreuth) und Simon Wittmann (Neustadt an der Waldnaab), die ebenfalls für jeweils eine Amtszeit den dreiseitigen Verbund EUREGIO EGRENSIS geleitet haben. Der neue Gesamt-Euregio-Präsident Grillmeier vermittelte bei seinem Antrittsstatement Aufbruchsstimmung und nannte es als sein Hauptanliegen in seiner Amtszeit bis 2023, die Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Tschechien auf regionaler Ebene weiter zu intensivieren und auch die Folgen der Corona-Pandemie grenzüberschreitend zu meistern. Um dieses Ziel zu erreichen, sei es wichtig, starke politische Signale in Richtung Berlin, München, Dresden und vor allem nach Brüssel zu senden, um mehr auf die EUREGIO EGRENSIS aufmerksam zu machen und weitere Fördermittel in die Grenzregion zu holen